
Quelle: artlist.io
Für meine Produktvideos und Imagefilme, die Kunden bei mir erstellen lassen, nutze ich bei der Musikauswahl hauptsächlich die Plattform Artlist und mit einer Art Gutschein könnt ihr euch zwei Monate zusätzlich sichern. Großer Vorteil von Artlist: Die Musik (Royalty Free) kann auch für kommerzielle Projekte verwendet werden und ist GEMA-frei. Später beim Upload bei Youtube und Co. gibt es also keine Probleme. Als überzeugter Artlist-User kann ich die Plattform also wärmstens empfehlen und über meinen Link erhaltet ihr 2 Monate gratis dazu. Auch Soundeffekte werten jedes Video unglaublich auf und sollten in keinem Projekt fehlen. Artlist hat 2025 die Preisstruktur geändert, mehr Infos dazu weiter unten im Artikel.
Aus dem Radio bekannte Songs können für Filmprojekte leider nicht genutzt werden. Hier gibt es auch keine Möglichkeit, einzelne Stücke zu lizenzieren. Sollte ein Video mit so einem Song bei YouTube hochgeladen werden, erkennt dies YouTube und verhindert die Veröffentlichung. Mir ist es aber auch schon passiert, dass ein bereits hochgeladenes Video Jahre später von Vimeo beanstandet wurde. Hier konnte ich mit der Lizenz für den Song von Artlist aber problemlos belegen, dass ich die Rechte am Song besitze. Mein Tipp auch für Kundenprojekte: Ladet euch auf jeden Fall nicht nur den Song bei Artlist herunter, sondern auch immer das entsprechende Dokument mit der Lizenz und sorgt hier für eine Struktur auf eurer Festplatte. Ich empfehle sogar dieses Dokument immer auch direkt euren Kunden zuzuschicken, sodass dieser später im Zweifelsfall auch belegen kann, dass die Musik für sein Video legal verwendet wird.
Artlist Preise 2025: Neue Pakete bei Artlist
Artlist hat die Preisstruktur und die Pakete 2025 angepasst und hier geben wir euch einen Überblick über die Möglichkeiten. Für private Zwecke gibt es das Music & SFX Social-Paket und hier starten die Preise tatsächlich schon bei 9,99 Euro pro Monat, wenn man sich für ein Jahresabo entscheidet. Wer nur einen Monat buchen möchte, kann aber auch für 13,50 Euro das Music- & SFX-Paket buchen. Für die meisten dürfte aber die Pro-Lizenz interessant sein, da man hier auch Kundenprojekte realisieren kann. Aber Achtung: Ab sofort gelten die Lizenzen nur für Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, größere Firmen erhalten nur noch individuelle Angebote. Wer keine Soundeffekte benötigt, greift hier am besten nur zur Pro Music Lizenz für 16,58 Euro im Monat. Im Jahr kostet euch das Abo dann also 199 Euro, eine monatliche Buchung ist für kommerzielle Zwecke nicht möglich. Falls ihr das Abo über meinen Artlist-Link (HIER KLICKEN!*) abschließt, erhaltet ihr zwei zusätzliche Monate geschenkt, einen Gutschein benötigt ihr also nicht, ein Klick auf den Link reicht aus. Damit kosten euch die ersten 14 Monate dann nur 199 Euro.
Wer nicht an Musik interessiert ist, sondern seine Videos mit der Hilfe von AI vertonen und auf einen professionellen Sprecher verzichten möchte, kann ein AI-Voiceover-Tarif für 11,99 Euro pro Monat bei jährlicher Buchung bestellen. Alternativ ist das Paket für 15,99 Euro pro Monat erhältlich. Dabei erwirbt man 7.500 Credits, die für 90 Minuten Sprechertext pro Monat ausreichen. Darüber hinaus gibt es noch eine AI Suite mit 180 Minuten Sprechertexten, AI Videos und AI Fotos für 13,99 Euro (Jahresabo!) bzw. 19,99 Euro pro Monat.
Artlist bietet auch ein Footage & Templates Paket für 31,99 Euro pro Monat an. Neben Footage umfasst das Paket auch Video Templates und LUTs. Wer RAW/LOG-Footage haben möchte, muss nochmal 17,93 Euro extra pro Monat bezahlen. Dann kostet das Jahresabo aber auch stolze 599 Euro. Hier ist dann evtl. auch Artlist Max eine sinnvolle Option. Dieses Paket enthält neben Musik und Soundeffekten auch AI Voiceovers und Footage. Mit RAW/LOG-Footage landet man dann aber bei rund 720 Euro pro Jahr.

Preisliste Stand 26.09.2025 (Quelle: artlist.io)
Extra-Tipp: Wer es schafft 10 Freunde zu werben, erhält sogar eine kostenlose lebenslange Artlist-Mitgliedschaft. Jeder kann nach einer Anmeldung bei Artlist Freunde werben. In der oberen Navigationsleiste bei Artlist seht ihr ein Herz-Symbol mit der Bezeichnung „Refer“. Hier findet ihr auch euren persönlichen „Freunde-werben-Freunde“-Link.
Warum lohnt sich Artlist?
Bei meinen Produktvideos erstelle ich für den Kunden gerne den komplett fertigen Film und suche dabei auch die passende Musik für das Produktvideo oder das Erklärvideo bzw. Aufbauvideo aus. Der Kunde hat dann natürlich nach der Filmübergabe die Möglichkeit, Änderungswünsche zu äußern. Würde ich für den ersten Entwurf ein Musikstück lizenzieren und der Kunde möchte bei der Abnahme doch eine andere Musik haben, müsste ich einen zusätzlichen Song kaufen. Bei dem Abo-Modell von Artlist spielt das alles keine Rolle, ich kann so viele Musikstücke herunterladen und nutzen, wie ich möchte. Manchmal erhalten auch Kunden von mir das Produktvideo in zwei Versionen mit verschiedenen Musikstücken. Dann können diese selbst entscheiden, welches Video und welche Songauswahl eher den Geschmack trifft.
Kostenloste Musik dank YouTube
Wer zunächst gar kein Geld für Filmmusik ausgeben möchte, findet für den Anfang bei YouTube schon eine ziemlich ordentliche Auswahl, die ich auch bereits bei meinen ersten Filmen genutzt habe. Dazu findet ihr unter studio.youtube.com in der linken Navigation unter dem Menüpunkt „Audio-Mediathek“ eine riesige Auswahl an brauchbarer Musik. Bei den meisten Songs ist auch keine Namensnennung im Video erforderlich, obwohl die Soundtracks wie erwähnt komplett kostenlos genutzt werden dürfen.

Quelle: YouTube
Musik-Alternativen zu Artlist
Die meiner Meinung nach qualitativ hochwertigste Musik für Filmproduktionen findet man bei Musicbed.com. Gerade für Hochzeitsvideos sind die Songs mit Gesang sehr empfehlenswert. Musicbed hat aber auch seinen Preis, je nach Art der Verwendung wird ein unterschiedlich hoher Preis für das Jahresabo fällig, so wie es scheint, kann man einzelne Songs gar nicht mehr kaufen. So kostet jetzt ein Jahresabo für Hochzeitsvideos stolze 1.099,89 Dollar. Generell ist die Bürokratie hier sehr hoch, weshalb ich Musicbed nicht mehr gerne verwende. Eine deutlich günstigere Alternative wäre hier noch Epidemic Sound, für die kommerzielle Nutzung wird das Pro-Paket benötigt, welches derzeit rund 40 Euro im Monat kostet. Alternativ kann man ein Jahresabo für 203,88 Euro buchen.
Nicht jede Musikverkaufsplattform scheint legal zu sein
Leider gibt es auch schwarze Schaffe bei den Musikanbietern, die Songs zur vermeintlich freien Nutzung in kommerziellen Projekten verkaufen. Es gibt Anbieter, bei denen man für einzelne Songs keine 20 Dollar zahlt. Hier kann es aber passieren, dass YouTube die Rechte anzweifelt. Wer sich also Ärger ersparen möchte, vertraut auf die großen Plattformen wie Artlist, Epidemic Sound und Musicbed.
